© Dietmar Nill / linnea images

Namen:
englisch: Red Kite
spanisch: Milano Real
französich: Milan royal
italienisch: Nibbio reale
holländisch: Rode Wouw
polnisch: Kania ruda
schwedisch: Röd glada
Verbreitung: Von der Nordspitze Marokkos über die Iberische Halbinsel, Frankreich und Mitteleuropa bis nach Südschweden und die westlichen Randgebiete der Ukraine und Weißrussland. Weitere Vorkommen in Italien, Bosnien-Herzegowina und in Großbritanien.
Länge: 60-73 cm
Gewicht: Weibchen: ca. 1160 g, Männchen: ca. 960 g
Höchstalter: bis zu fast 30 Jahren in freier Natur
Brutbestand in Europa zwischen 20.000 und 22.000 Paare
Anzahl der europäischen Länder mit Vorkommen > 20
Quellen: Mebs & Schmidt 2006
Brutbiologie
Geschlechtsreife: meist ab 2-3 Jahren, in einzelnen Fällen schon ab einem Jahr
Anzahl der Eier: 2-3, selten 4
Brutbeginn: Ende März, meist im April
Brutdauer: 32-33 Tage
Nestlingszeit: 48-54 Tage
Quellen: Mebs & Schmidt 2006
Daten des Monitoring-Projektes
Alle Daten wurden und werden von den Monitoring-Mitarbeitern in ungezählten Stunden ornithologischer Feldarbeit ehrenamtlich erhoben.
Anzahl der gespeicherten Datensätze** zur Reproduktion:
1.241
Anzahl der gespeicherten Datensätze** zur Siedlungsdichte:
1.293
Anzahl der näher kontrollierten Brutpaare mit bekanntem Bruterfolg (Deutschland):
8.619
Anzahl der Länder, aus denen Daten zum Rotmilan vorliegen:
8
**Alle Datensätze sind in den Jahresberichten zum Monitoring Greifvögel und Eulen Nr. 1 bis Nr. 13 veröffentlicht und im Datenpool des Projektes gespeichert.
Ein Datensatz entspricht dem Ergebnis eines Untersuchungsjahres an der betreffenden Art in einem Monitoring-Gebiet.
Bsp.: Für 100 Datensätze muß entweder 1 Gebiet 100 Jahre oder es müssen 100 Gebiete 1 Jahr untersucht werden.)
mittlere Brutgröße in Deutschland 2,14 ausgeflogene Junge je erfolgreiche Brut
(n = 6.759 Brutpaare; Zeitspanne: 1972 - 2000)
mittlere Fortpflanzungsziffer in Deutschland 1,68 ausgeflogene Junge je begonnener Brut
(n = 8.619 Brutpaare; Zeitspanne: 1972 - 2000)
Rotmilan-Bestandsentwicklung
Der Rotmilanbestand, der sich in Deutschland von 1988 bis 1994 stabil gehalten hat, nahm zu 1995 und 1996 sehr stark ab. Diese Abnahme (ca. 25 % !!!) war so groß, wie bisher bei keiner anderen Greifvogelart im Monitoring beobachtet wurde. Die Ursachen dafür dürften in der verminderten Reproduktion nach der Deutschen Einheit zu suchen sein (vgl. MAMMEN & STUBBE 1997, MAMMEN 2000). Erst im "Mäusejahr" 1998 nahm der Bestand wieder zu, hat aber das Niveau vom Anfang der 90er Jahre nicht erreicht.
Genauere Auswertungen des Datenbestandes bzw. detaillierte Informationen sind den Jahresberichten oder anderen Publikationen unseres Projektes zu entnehmen.
Interessantes
Der Verbreitungsschwerpunkt des Rotmilans liegt in Mitteleuropa, Frankreich und Spanien. Den größten Bestand beherbergt Deutschland mit ca 11.800 Paaren. Daher trägt Deutschland eine sehr große Verantwortung für den Schutz des Rotmilans. Gefährdungen sind u.a. die Intensivierung der Landwirtschaft sowie Verluste durch Windkraftanlagen, Stromleitungen sowie vor allem im Spanischen Winterquartier immer noch illegale Vergiftungen und Abschüsse.

Namen:
englisch: Red Kite
spanisch: Milano Real
französich: Milan royal
italienisch: Nibbio reale
holländisch: Rode Wouw
polnisch: Kania ruda
schwedisch: Röd glada
Verbreitung: Von der Nordspitze Marokkos über die Iberische Halbinsel, Frankreich und Mitteleuropa bis nach Südschweden und die westlichen Randgebiete der Ukraine und Weißrussland. Weitere Vorkommen in Italien, Bosnien-Herzegowina und in Großbritanien.
Länge: 60-73 cm
Gewicht: Weibchen: ca. 1160 g, Männchen: ca. 960 g
Höchstalter: bis zu fast 30 Jahren in freier Natur
Brutbestand in Europa zwischen 20.000 und 22.000 Paare
Anzahl der europäischen Länder mit Vorkommen > 20
Quellen: Mebs & Schmidt 2006
Brutbiologie
Geschlechtsreife: meist ab 2-3 Jahren, in einzelnen Fällen schon ab einem Jahr
Anzahl der Eier: 2-3, selten 4
Brutbeginn: Ende März, meist im April
Brutdauer: 32-33 Tage
Nestlingszeit: 48-54 Tage
Quellen: Mebs & Schmidt 2006
Daten des Monitoring-Projektes
Alle Daten wurden und werden von den Monitoring-Mitarbeitern in ungezählten Stunden ornithologischer Feldarbeit ehrenamtlich erhoben.
Anzahl der gespeicherten Datensätze** zur Reproduktion:
1.241
Anzahl der gespeicherten Datensätze** zur Siedlungsdichte:
1.293
Anzahl der näher kontrollierten Brutpaare mit bekanntem Bruterfolg (Deutschland):
8.619
Anzahl der Länder, aus denen Daten zum Rotmilan vorliegen:
8
**Alle Datensätze sind in den Jahresberichten zum Monitoring Greifvögel und Eulen Nr. 1 bis Nr. 13 veröffentlicht und im Datenpool des Projektes gespeichert.
Ein Datensatz entspricht dem Ergebnis eines Untersuchungsjahres an der betreffenden Art in einem Monitoring-Gebiet.
Bsp.: Für 100 Datensätze muß entweder 1 Gebiet 100 Jahre oder es müssen 100 Gebiete 1 Jahr untersucht werden.)
mittlere Brutgröße in Deutschland 2,14 ausgeflogene Junge je erfolgreiche Brut
(n = 6.759 Brutpaare; Zeitspanne: 1972 - 2000)
mittlere Fortpflanzungsziffer in Deutschland 1,68 ausgeflogene Junge je begonnener Brut
(n = 8.619 Brutpaare; Zeitspanne: 1972 - 2000)
Rotmilan-Bestandsentwicklung
Der Rotmilanbestand, der sich in Deutschland von 1988 bis 1994 stabil gehalten hat, nahm zu 1995 und 1996 sehr stark ab. Diese Abnahme (ca. 25 % !!!) war so groß, wie bisher bei keiner anderen Greifvogelart im Monitoring beobachtet wurde. Die Ursachen dafür dürften in der verminderten Reproduktion nach der Deutschen Einheit zu suchen sein (vgl. MAMMEN & STUBBE 1997, MAMMEN 2000). Erst im "Mäusejahr" 1998 nahm der Bestand wieder zu, hat aber das Niveau vom Anfang der 90er Jahre nicht erreicht.
Genauere Auswertungen des Datenbestandes bzw. detaillierte Informationen sind den Jahresberichten oder anderen Publikationen unseres Projektes zu entnehmen.
Interessantes
Der Verbreitungsschwerpunkt des Rotmilans liegt in Mitteleuropa, Frankreich und Spanien. Den größten Bestand beherbergt Deutschland mit ca 11.800 Paaren. Daher trägt Deutschland eine sehr große Verantwortung für den Schutz des Rotmilans. Gefährdungen sind u.a. die Intensivierung der Landwirtschaft sowie Verluste durch Windkraftanlagen, Stromleitungen sowie vor allem im Spanischen Winterquartier immer noch illegale Vergiftungen und Abschüsse.